Syrische Regierung versichert, sie werde Chemiewaffen niemals gegen Syrer einsetzen.
Kommentar:
Das Versprechen fällt der syrischen Regierung leicht. Ein guter Teil der Rebellen sind Ausländer. Selbst, wenn es Syrer wären, man würde schon eine Ausrede finden, gegen sie mit Chemiewaffen vorzugehen. Des weiteren darf die Reaktion Damaskus auch als Drohung gegen Washington verstanden werden. Treten reguläre ausländische Truppen in den Krieg ein, wäre auch sie Ziel von Chemiewaffen.
Die Chemiewaffe ist die Atombombe des Kleinen Mannes. Macht Syrien dieses Arsenal des Schreckens scharf, ließe sich ein Angriff durch US-Truppen vielleicht noch verhindern. Die USA wissen das, und sie bringen deswegen ihre Soldaten und die ihrer Bündnispartner in Stellung, um mit einem Angriff schnell die Kontrolle über die Chemiewaffen zu erlangen; es geht nicht um den Schutz des syrischen Volkes, sondern um den Schutz der eigenen Verbänden, und um den Schutz Israels.
Gelängen die Chemiewaffen in die Hände islamistischer Terrorgruppen, bräche für Israel eine schwierege und gefährliche Zeit an.