22.12.2012

Die Waffenlobby lädt nach

Der Spiegel schaudert's beim Umgang der USA mit Waffen.
 


Kommentar:

Marc Pitzke schreibt, wie er es gerne hätt'. Ihm gelingt es nicht, in die Tiefe der US-amerikanischen Seele zu blicken, sondern bleibt bei wohlfeiler, linksliberaler Kritik aus deutscher Perspektive. Ein ganz persönliche Anekdote mag das Verhältnis zur Waffen beschreiben:
Ein US-amerikansicher Freund, eher linksintellektuell aus studentischem, weltoffenem Millieu, erzählte einmal folgendes: Er machte eine Party, plötzlich standen Männer vor dem Haus, und die hatten Glück, dass er sie nicht erschossen hat. Auf mein verwundertes Staunen, erklärte er, es seien zwar, wie sich herausstellte Polizisten gewesen, aber sie hätten sich ohne Nachfrage aufs Grundstück vor der Haustür begeben, und wenn einer ungebten seinen Grund betrete, hätte er das gottverdammt Recht, sie über den Haufen zu schießen. Meine Entgegnung, dass er vielleicht nur das Recht hätte, sie um das Verlassen seines Grundstücks aufzufordern, lößte bei ihm wiederum Verwunderung aus.